Wettewerb um den Franz-Darpe-Preis 2024
GESCHICHTE & COE
Der Landrat ruft zur Teilnahme auf:
„Geschichte hat nicht nur in Berlin oder Düsseldorf stattgefunden. Auch bei uns im Kreis und in seinen elf Städten und Gemeinden gibt es viele spannende Begebenheiten in der älteren und jüngeren Geschichte, die darauf warten, erforscht und entdeckt zu werden“, ruft Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr zur Teilnahme am Wettbewerb
auf.
Nach 2018 und 2021 lobt der Landrat nun zum dritten Mal gemeinsam mit dem Kreisheimatverein Coesfeld e.V. den Förderpreis aus, mit dem gute regionalgeschichtliche Arbeiten prämiert werden. Möglich ist dieses durch die Förderung der Sparkasse Westmünsterland, die das Preisgeld gestiftet hat.
Geschichte schreiben…
und dafür einen Preis bekommen,
kann jeder, der beim Wettbewerb „Geschichte &COE“ mitmacht. Der Kreis Coesfeld steckt voller Geschichte. Wir möchten, dass sie ans Licht kommt. Deshalb laden wir, der Kreis Coesfeld und der Kreisheimatverein, junge und ältere Menschen ein, sich an dem Wettbewerb um den „Franz-Darpe-Preis für Geschichtsforschung“ zu beteiligen.
Wer kann teilnehmen?
Teilnehmen können Schüler und Schülerinnen sowie Schülergruppen (bis 10 Teilnehmer). Daneben haben Erwachsene aller Altersgruppen (u. a. Studierende) die Möglichkeit zur Teilnahme. Der Wohnsitz muss nicht im Kreis Coesfeld sein. Für die Bewertung werden drei Gruppen gebildet:
1. Schülerinnen und Schüler sowie Schülergruppen
2. Freizeit- und Heimatforschende
3. Forschende mit geisteswissenschaftlichem Studium
Der Arbeit sollte der Entstehungskontext und eine kurze Beschreibung der Person beigefügt werden.
Wann und wo sind die Arbeiten einzureichen?
Einsendeschluss ist der 31. Juli 2024.
Bitte senden Sie rein textbasierte Arbeiten (.pdf) an folgende E-Mail-Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Für die Übertragung von Audio- und Video-Beiträgen (inkl. erläuterndem Text) etc. nutzen Sie bitte unsere sichere Datenübertragung https://sidat.kreis-coesfeld.de mit folgender Zieladresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Das zugehörige Passwort teilen Sie uns bitte in gesonderter E-Mail mit. Ansprechpartnerin ist Archivarin Ursula König-Heuer bei der Kreisverwaltung, Tel.: 02541 / 18-9140
Welche Arbeiten können eingereicht werden?
Die Teilnehmenden können Arbeiten einreichen, die seit der letzten Preisverleihung im November 2021 entstanden sind. Prämiert werden Arbeiten zu historischen Themen, die mit dem Kreis Coesfeld als Ganzem, seinen Orten oder Teilregionen zu tun haben. Das Thema der Darstellung ist frei wählbar – ob es dabei z.B. um die Darstellung von Revolutions- und Kriegszeiten im Allgemeinen oder um Einzelaspekte wie Schulgeschichte, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte oder gar um Skandale geht, spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass die Arbeit auf der Basis verlässlicher Quellen dargestellt wird. Die Quellen, die in der Arbeit angegeben werden müssen, schlummern in Archiven, Bibliotheken, bei Heimatvereinen und Privatpersonen. Bei zeitgeschichtlichen Themen können auch mündliche Schilderungen von Zeitzeugen ausgewertet werden.
Für Schülerinnen und Schüler/Schülergruppen:
Eingereicht werden können Texte, wie z. B. Facharbeiten (min. acht Seiten bei Einzelarbeiten, bei Gruppenarbeiten entsprechend mehr), aber auch andere Formate, wie z. B. Ausstellungen, Podcasts oder Theaterstücke. Bei diesen Formaten ist es wichtig, dass eine ausführliche Projektdokumentation mit eingereicht wird. Die „Schreiberinnen und Schreiber“ dürfen sich gerne von ihren Lehrerinnen und Lehrern unterstützen lassen.
Für Erwachsene: Sie können schriftliche Arbeiten mit min. 12 Seiten vorlegen, bei Kooperationsarbeiten sollten es entsprechend mehr Seiten sein.
Wer bewertet die Arbeiten?
Bewertet werden die Arbeiten durch eine Jury, die aktuell aus folgenden Personen besteht:
Prof. Dr. Werner Freitag (Universität Münster, em.), Johannes Leushacke (Lehrer), Dr. Stefan Sudmann (Stadtarchiv Dülmen), Prof. Dr. Bernd Walter (ehem. Leiter des LWL-Institutes für westfälische Regionalgeschichte), Ursula König-Heuer (Kreisarchiv).
Welche Preise gibt es?
In jeder der drei Gruppen wird ein Hauptpreis von 1.000 Euro für die beste Arbeit vergeben. Die zwei Nachplatzierten erhalten Sachpreise. Die Preise werden in einer öffentlichen Feierstunde durch den Landrat des Kreises Coesfeld übergeben.
Prof. Dr. Franz Darpe
*25.09.1842 in Warendorf,
+24.04.1911 in Coesfeld
Franz Darpe war das erste von zehn Kindern. Nachdem er am Warendorfer Gymnasium Laurentianum 1860 das Abitur gemacht hatte, studierte er an der Universität Münster klassische Philologie und Geschichte. 1865 wurde er zum Dr. phil. promoviert; gleichzeitig erhielt er die Lehrbefugnis für den Unterricht an höheren Schulen. Stationen seiner Gymnasiallehrertätigkeit waren Rheine, Bochum und schließlich Coesfeld, wo er 1896 Direktor des Gymnasiums Nepomucenum wurde. Daneben machte er sich als Verfasser und Herausgeber historischer Schriften und Quellenforscher der westfälischen Geschichte einen Namen. So gab er das Coesfelder Urkundenbuch heraus und bearbeitete den „Codex traditionum Westfalicarum“. Er war Mitbegründer und Vorsitzender des „Westfälischen Philologenvereins“. Für sein Wirken erhielt er mehrere hochrangige Auszeichnungen.
Weitere Infos in unserem Flyer: Wettbewerb Franz-Darpe-Preis